Warum einen Schornstein?

Seit tausenden von Jahren verbrennen Menschen in ihren Unterkünften unterschiedliche Materialien um Wärme und Licht zu erzeugen. Bei der Verbrennung entstehen Rauch- und Abgase. Diese müssen sicher ins Freie geleitet werden. Auch in unseren Zeiten sollte sich jeder einen Schornstein gönnen. Nur mit ihm ist man in der Lage, sein Heim unabhängig von Strom zu beheizen oder sich schöne Abende am Kamin zu erlauben.

Sind alle Schornsteine gleich?

Alle Schornsteine haben die Aufgabe Abgase sicher zu führen. Doch so unterschiedlich wie die Abgase, sind auch die Ansprüche an das Schornsteinsystem.

Im Wohnungsbau unterscheiden wir zwei Arten von Systemen. Zum Einen sind es die Abgasleitungen. Diese benötigt man bei der Verbrennung von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen mit niedrigen Abgastemperaturen. Abgasleitungen werden aus Kunststoff, Edelstahl oder Keramik hergestellt. Wir verwenden Abgasleitungen aus Edelkeramik, welche auch nach dem Austausch der Feuerstätte erhalten bleiben können.

Zum Anderen werden Schornsteine bei festen Brennstoffen eingesetzt. Die Herausforderung besteht in einem höheren Temperaturbereich ( bis 600°C) als auch in niedrigen Temperaturen, das Rauchgas sicher nach draußen zu führen. Auch im Falle eines Rußbrandes darf es zu keiner Beschädigung des Schornsteins kommen.

Was bedeutet W3G?

Moderne Feststoff-Feuerstätten arbeiten in verschiedenen Temperaturbereichen. Dort ist ein Anfall von Kondensat ebenso möglich wie ein Rußbrand des Schornsteins. Das soll eine guter Schornstein ertragen können und dann auch noch fehlerfrei seinen Dienst vollrichten. Dafür ist es notwendig, dass der Schornstein sehr wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann und Temperaturen bis deutlich über Betriebstemperatur stand hält. Nimmt der Schornstein Feuchtigkeit auf und es kommt zu einem Rußbrand, entstehen in der Rohrsäule Temperaturen von ca.1000°C und das im Schornstein gespeicherte Wasser wandelt sich binnen kürzester Zeit zu Wasserdampf. In der Folge wird es zu einer Wasserdampfexplosion kommen, bei der vermutlich die rauchführende Schicht zerstört wird.

Der Schornstein ist dann unbrauchbar.-  Nimmt der Schornstein kein oder nur sehr wenig Wasser auf, unterbleibt diese Wasserdampfexplosion und der Schornstein kann weiterhin benutzt werden.

W          für feuchte Betriebsweise geeignet

3            Korrosionswiderstandsklasse  - für  feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe geeignet

G           Abgasanlage mit Rußbrandbeständigkeit

Viele neue Schornsteinsysteme erfüllen diese Norm. Achten sie darauf, dass die Systeme diese Norm auch nach einem Rußbrand erfüllen. Viele Innenrohre aus Edelstahl stoßen da leider an ihre Grenzen.

Wir verwenden Innenrohre aus Edelkeramik mit einer Wasseraufnahme deutlich unter der geforderten Norm für W3G, sodass auch nach einem Rußbrand und der anschließenden Inspektion, der Schornstein in der Regel weiterhin genutzt werden kann.

Was muss ich beachten?

Bei einer neuen Schornsteinanlage sollten Sie nur W3G in ihr Haus lassen.

Leider findet man noch sehr viele Hersteller mit einfachen Schamotte-Rohren. Diese sind bei der Nutzung von Stückholzfeuerstätten auch oft ausreichend. Ändern Sie jedoch die Feuerstätte auf ein Gerät mit geringeren Abgastemperaturen, kann es zu Kondensatbildung kommen. Der alte Schornstein ist für diese Belastung nicht geeignet.

Welche Aufgabe hat der Schornsteinfeger?

Der Schornsteinfeger ist nicht nur für die regelmäßige Reinigung ihres Schornsteins verantwortlich. Vielmehr entscheidet er, ob sie ihre Feuerstätte in Betrieb nehmen dürfen. Am Besten sprechen sie schon vor dem Bau ihrer Schornsteinanlage mit dem Schornsteinfeger. Er kann die für sie wichtigen Parameter vor Ort festlegen. Auch eine Rohbauabnahme des Schornsteins ist sinnvoll. So kann der Schornsteinfeger die Anlage noch vor dem Verputzen auf Mängel untersuchen.

Auf Wunsch sprechen wir, vor der Erstellung des Schornsteins, die relevanten Details mit dem für ihr Objekt verantwortlichen Schornsteinfeger ab.

 Wärmepumpe oder Schornstein?

Die Wärmepumpe hat sich in den letzten Jahren zur beliebtesten Heizungsart in Einfamilienhäusern entwickelt. Ich kann mit ihr auf einfache und oft günstige Weise die Grundwärme für mein Haus erzeugen. Der Schornstein in Verbindung mit einer Feuerstätte kann die perfekte Ergänzung hierzu sein. Wärmebedarfsspitzen lassen sich mit einem Kamin sehr gut abfedern. Auch die Versorgung des Hauses mit Wärmeenergie im Falle eines Stromausfalls stellt nun kein Problem mehr dar.

Denken sie Früher an Später – mit einem Schornstein im Haus ist vieles möglich!

Weitere Informationen finden Sie auf:

Initiative Pro Schornstein    www.proschornstein.de

Schornsteinfegersuche   www.schornsteinfeger.de



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